Team Michael Viertler - ÖVP Deutschfeistritz 10 Herr Viertler, Sie haben 2011 das Bürgermeisteramt von Hubert Platzer übernommen und seither viel in Deutschfeistritz bewegt. Wie haben Sie Ihre Anfangszeit erlebt? Viertler: Der Start war sehr herausfordernd. Man muss sich in die vielfältigen Aufgaben eines Bürgermeisters erst einarbeiten und große Verantwortung übernehmen. Glücklicherweise hatte ich von Anfang an ein engagiertes Team, das mich tatkräftig unterstützte. Meine langjährige Erfahrung als Unternehmer und Wirtschaftsbundobmann hat mir in dieser Funktion sehr geholfen, da ich sowohl die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger als auch die Sorgen der Wirtschaft verstehe. Gerade in der aktuellen, anspruchsvollen Zeit sind Erfahrung und Fachwissen von unschätzbarem Wert. Welche Errungenschaft der vergangenen Jahre macht Sie besonders stolz? Viertler: Ohne Zweifel unser neues Schulzentrum! Dieses Jahrhundertprojekt erforderte Hunderte Stunden an Planung. Es war sogar notwendig, das erste externe Planungsteam zu verändern – eine Entscheidung, die sich als absolut richtig erwiesen hat. Wir wollten eine Bildungs- und Freizeiteinrichtung schaffen, die Kindern und Jugendlichen optimale Rahmenbedingungen bietet. Neben der Volksschule, der Mittelschule, der Polytechnischen Schule und der Nachmittagsbetreuung haben wir auch Sportstätten, ein Jugendzentrum und zwei Vereinsheime integriert. Rund 560 Kinder profitieren aktuell von diesem modernen Umfeld. Dank einer sorgfältigen Finanzplanung konnten wir das Projekt im Kostenrahmen umsetzen. Der umsichtige Umgang mit Gemeindegeldern war und ist mir stets ein großes Anliegen. Stichwort Finanzen: Wie steht es um den Haushalt der Gemeinde? Viertler: Die Gemeindefinanzen sind stabil. Trotz zahlreicher Investitionen ist der Schuldenstand seit meinem Amtsantritt nahezu unverändert, was ich als großen Erfolg betrachte. Wir haben viel erreicht, darunter den Bau von zwei Feuerwehr-Rüsthäusern, die Errichtung einer Kinderkrippe, das neue SVD-Vereinsheim, das Gesundheitszentrum, die Stocksporthalle sowie den Umbau des Urnenfriedhofs mit Aufbahrungshalle. Nicht zu vergessen das Schulzentrum sowie erhebliche Investitionen in die Infrastruktur wie Straßen, Kanalisation, Wasserversorgung und die Kläranlage. Unser aktuelles Gemeindevermögen – also der Besitz abzüglich der Schulden – wird auf etwa 41 Millionen Euro geschätzt. Großen Anteil an dieser positiven Entwicklung hat unser Gemeindekassier Gabriel Hirnthaler, der mit seiner Fachkompetenz maßgeblich zur soliden Finanzlage beiträgt. DER SPITZENKANDIDAT IM GESPRÄCH Das große Interview: Bgm. Michael Viertler Michael Viertler ist seit 14 Jahren an der Spitze der Gemeinde Deutschfeistritz. Vor der Gemeinderatswahl spricht er im großen Interview über seine Anfänge, Herausforderungen, Erfolge, Zukunftspläne und seine Pläne nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe. 14 Jahre Erfahrung und Verlässlichkeit für Deutschfeistritz Welche Aufgaben haben Sie in den vergangenen Jahren am meisten gefordert? Viertler: Zwei Ereignisse stechen besonders hervor: die Corona-Pandemie mit ihren negativen Auswirkungen auf die Menschen, Gesellschaft und Wirtschaft sowie das verheerende Hochwasser im vergangenen Jahr. Diese Naturkatastrophe hinterließ tiefe Spuren, aber gleichzeitig hat sich gezeigt, wie stark der Zusammenhalt in unserer Gemeinde ist. Der unermüdliche Einsatz vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer verdient unseren höchsten Respekt und Dank. Nun stehen wir vor der Aufgabe, den Hochwasserschutz weiter auszubauen. Die Planungen laufen bereits intensiv, und Prognosen gehen von Investitionen in Höhe von 23 bis zu 29 Millionen Euro aus. Doch an umfassenden Maßnahmen führt kein Weg vorbei!
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